Das Cigerxwîn – Viertel

💚 Das Leben im Einklang mit der Natur

Das Cigerxwîn – Viertel ist eine kompromisslose Utopie, in der die Grenzen zwischen menschlichem Wohnraum, Architektur und Natur verschwimmen. Es verkörpert die Philosophie der City of the Sun, indem es den Menschen in einen tiefen Einklang mit seiner Umgebung bringt. Die Bewohner leben nicht nur neben, sondern in der Natur, wobei jeder Aspekt des täglichen Lebens auf ökologische Verantwortung und soziale Verbundenheit ausgerichtet ist.

🏗️ Architektur: Organisch-Dekonstruktive Kreise

1. Die Runde, Organische Grundform

  • Grundidee: Im Gegensatz zur geradlinigen Stadtplanung basiert das Viertel auf der perfekten Kreisform. Die Häuser sind als sanfte, in sich geschlossene Ringe konzipiert, die Gemeinschaft und Schutz symbolisieren. Diese Kreise fördern eine natürliche Interaktion und eine gleichmäßige Verteilung von Licht und Luft.
  • Volumetrie: Die Gebäude sind organisch geformt – sie wachsen und fließen, statt starr zu stehen. Die Fassaden sind abgerundet, ohne scharfe Kanten, was die Verbindung zur natürlichen Formensprache betont.

2. Der Dekonstruktive Bruch

  • Geplante Unordnung: Die “dekonstruktive” Komponente zeigt sich im kontrollierten Aufbrechen und Verschieben der runden Volumina. Einzelne Segmente scheinen aus den Hauptkörpern herauszukippen, sich zu verschieben oder zu rotieren. Dieser Bruch vermittelt eine visuelle Dynamik und Spannung, inspiriert durch die Komplexität und Unvorhersehbarkeit der Natur selbst.
  • Terrassen & Sichtachsen: Durch die versetzten, asymmetrischen Ebenen entstehen einzigartige, private Gärten und Terrassen auf jedem Stockwerk. Diese Anordnung maximiert individuelle Ausblicke in die grüne Umgebung und verhindert die Verschattung der Nachbargebäude.

🌿 Vollökologisches Bau- und Energiekonzept

1. Material-Kreislaufwirtschaft

  • Häuser aus der Region: Die Konstruktion basiert auf einer Holz-Lehm-Hybridbauweise. Die tragenden Elemente sind aus lokal bezogenem, nachwachsendem Holz. Die massiven Außenwände bestehen aus Stampflehm und recyceltem Material (Upcycling-Beton), was die graue Energie des Baus minimiert.
  • Pflanzen-Dämmung: Für die thermische Isolierung wird ausschließlich auf nachwachsende und wiederverwertbare Dämmstoffe (z.B. Seegras, Stroh oder Zellulose) gesetzt, die ein herausragendes, schadstofffreies Innenraumklima schaffen.

2. Die Grüne Haut

  • Biotope auf allen Ebenen: Die gesamte Dachfläche und große Teile der geneigten Wände sind intensiv begrünt. Diese “Grüne Haut” dient als natürliche Klimaanlage, isoliert hervorragend und schafft ein riesiges, zusammenhängendes Biotop für die städtische Fauna.
  • Wasser-Kreislauf: Ein geschlossenes Regenwasser-Management sammelt das Wasser von den Gründächern zur Bewässerung der Gemeinschaftsgärten und zur Nutzung als Grauwasser in den Haushalten.

3. Energieautarkie

  • Das Viertel ist als Energie-Plus-Standard konzipiert.
    • Solare Integration: Photovoltaik-Elemente sind elegant und fast unsichtbar in die geneigten Dach- und Fassadenflächen integriert.
    • Tiefengeothermie: Die Heiz- und Kühlenergie wird über ein zentrales, effizientes Geothermiesystem (Erdwärme) bereitgestellt, was den Einsatz fossiler Brennstoffe eliminiert.

🌳 Gemeinschaft und Freiraum

  • Das Grüne Zentrum: Im Inneren der Kreisgebäude liegt jeweils ein geschützter, üppiger Innenhof, der als zentraler, gemeinschaftlicher Treffpunkt dient – ein urbaner Wald mit Spielplätzen, Gemeinschaftsgärten und ruhigen Rückzugsorten.
  • Fußgängerparadies: Das Cigerxwîn-Viertel ist verkehrsberuhigt; der gesamte öffentliche Raum ist dem Fußgänger, Radfahrer und der Natur gewidmet.

Das Cigerxwîn – Viertel ist somit ein radikales Statement: Es beweist, dass komplexe, künstlerische Architektur (Dekonstruktivismus) und strengste ökologische Standards nicht im Widerspruch stehen, sondern eine neue Ära des Bauens einleiten können.

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