Das Leyla Qasim – Viertel

đź’š Vision und Lebensweise

Das Leyla Qasim – Viertel ist eine Hommage an die Natur und ein Vorbild fĂĽr das zukunftsweisende, vollökologische Wohnen in der City of the Sun. Benannt nach der kurdischen Aktivistin, steht dieses Viertel fĂĽr den Mut, neue Wege zu gehen. Die Philosophie ist einfach: Die Menschen leben hier im tiefen Einklang mit der Natur, indem Architektur und Ă–kosystem zu einer untrennbaren Einheit verschmelzen. Jedes Element, von der Energieversorgung bis zum Baumaterial, dient dem Schutz und der Förderung der Umwelt.

🏗️ Architektur: Die Geometrie der Natur

1. Geometrische Vielfalt und Organische Form

  • Formenspiel: Die sechsgeschossigen Gebäude weisen eine bewusst vielseitige Geometrie auf. Elemente aus Quadraten, Rechtecken, Kreisen und Ellipsen werden nicht starr, sondern organisch und flieĂźend miteinander verbunden. Dies erzeugt eine lebendige, abwechslungsreiche und natĂĽrliche Ă„sthetik, die die Monotonie herkömmlicher Siedlungen vermeidet.
  • Verschmelzung: Die Ăśbergänge zwischen den verschiedenen geometrischen Körpern sind weich und abgerundet. Dies schafft eine dynamische Fassadengestaltung, die auf allen Ebenen private Terrassen, Gärten und Loggien ermöglicht.

2. Die GrĂĽne Haut und Vertikale Ă–kosysteme

  • Dächer und Terrassen: Alle verfĂĽgbaren AuĂźenflächen, von den Dächern bis zu den umlaufenden Terrassen der sechs Geschosse, sind als intensive GrĂĽndächer konzipiert. Sie fungieren als natĂĽrliche Filter, Wasserspeicher und tragen maĂźgeblich zur KĂĽhlung der Gebäude bei (Kamineffekt).
  • Vertikaler Wald: Spezielle Seil- und Gitterkonstruktionen fördern eine flächendeckende vertikale BegrĂĽnung. Die Fassaden werden so zu lebendigen, atmenden Wänden, die die Luft filtern, die Artenvielfalt erhöhen und ein Mikroklima der Ruhe schaffen.

🌿 Vollökologisches Baukonzept

1. Material-Kreislauf und Gesundheit

  • COâ‚‚-Senke Bauen: Das gesamte Viertel ist in Holz-Hybrid-Bauweise (Brettsperrholz, BSH) errichtet, was groĂźe Mengen an COâ‚‚ bindet.
  • Wand-System: FĂĽr die Fassaden und Innenwände werden primär Stampflehm, Lehmputz und natĂĽrliche Dämmstoffe (Hanf, Strohballen, Zellulose) verwendet. Diese Materialien sind schadstofffrei, gewährleisten eine optimale Feuchtigkeitsregulierung und sind am Ende ihrer Lebensdauer vollständig in den biologischen Kreislauf rĂĽckfĂĽhrbar (Cradle-to-Cradle).

2. Autarke Energie- und Wassersysteme

  • Energie-Plus-Standard: Durch die Kombination von hochintegrierter Photovoltaik auf den Dach- und Fassadenflächen und einem effizienten, zentralen Erdwärmesystem (Geothermie) produziert das Viertel mehr Energie, als es im Jahresmittel verbraucht.
  • Wassermanagement: Ein geschlossener Kreislauf ist Standard: Regenwasser wird zur Bewässerung der Gärten und zur Grauwassernutzung gesammelt. Spezielle biologische Filteranlagen (Pflanzenkläranlagen) reinigen das Grauwasser auf natĂĽrliche Weise zur Wiederverwendung, was den Frischwasserbedarf drastisch reduziert.

🚶‍♀️ Gemeinschaft und Naturraum

  • Auto-Freiheit: Das Viertel ist komplett autofrei und dem FuĂźgänger sowie dem Fahrrad gewidmet. Dies maximiert die Sicherheit und fördert die Ruhe. Mobilitätsstationen fĂĽr E-Carsharing und öffentliche Verkehrsmittel sind am Rand des Quartiers zentralisiert.
  • GrĂĽne Oasen: Die Zwischenräume der Häuser sind als ĂĽppige Gemeinschaftsgärten, Obsthaine und natĂĽrliche Spielzonen gestaltet. Sie dienen als informelle Treffpunkte und fördern eine starke, naturverbundene Gemeinschaft unter den Bewohnern.

Das Leyla Qasim – Viertel ist somit der lebendige Beweis, dass eine architektonisch anspruchsvolle Ă„sthetik Hand in Hand mit einem kompromisslos ökologischen und gesunden Lebensstil gehen kann.

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